Biovision

Deutscher Pavillon IGA 2003 in Rostock, BUGA 2005 in München

Wer die Bundesgartenschau (BUGA) in München 2005 über den Südeingang betrat, genoss von der Freitreppe des Deutschen Pavillons aus einen herrlichen Blick über das 190 Hektar große Gelände, bevor er sich auf den Weg durch die Gärten machte. Der Pavillon bot nicht nur den höchsten begehbaren Aussichtspunkt auf der BUGA, abgesehen von der Seilbahn und den beiden Rodelhügeln, er war zugleich ein ökologischer Hightech-Bau. Der Deutsche Pavillon glich einem in Streifen geschnittenen Hügel.

Bauherr
  • Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Architekt
  • Gassner | Wittmer, Stuttgart
Gesamtplanung
  • Milla und Partner, Stuttgart

Geplant wurde eine geometrisch höchst anspruchsvolle begehbare Rhododendronblüte im Eingangsbereich. Die Stahl- Holzkonstruktion wurde in eine bestehende Konstruktion eingebaut und mit einer abgehängten Gitterschale versehen.

Sechs Holzscheiben unterteilten den Bau und bildeten zugleich dessen Stützwände. Die größten Scheiben maßen 54 Meter und waren an der höchsten Stelle acht Meter hoch. Hoch oben zwischen den Scheiben spannte sich eine Membrandach- konstruktion, die das Tageslicht in die Ausstellungsräume des Pavillons ließ. Die 35 Stufen der Freitreppe führten über die hölzerne Konstruktion zur Aussichtsplattform auf dem Dach.